4-Tage Radtour durch die Uckermark, die "Toscana des Nordens"

Mit dem Fahrrad durch die Uckermark, die „Toskana des Nordens“

 

Am Donnerstag den 13. Juni 2024 war es wieder einmal soweit – Gepäck und Räder verstauen – es ging auf eine viertägige Radtour in die Uckermark. Pünktlich um 7 Uhr sind wir mit dem Bus in Sulingen gestartet. Noch ein wenig verschlafen ging es erst einmal zum Frühstück auf den Heidenauer Hof. Gut gestärkt haben wir dann die weitere Reise angetreten. Unsere nächste Pause wurde dann zwangsweise eingelegt, da die Autobahnpolizei meinte uns kontrollieren zu müssen (siehe Bild). In Templin beim Ahorn Seehotel, unsere Unterkunft für die nächsten drei Nächte, wurden wir von unserem Radreiseleiter Manfred Götsch gegen Mittag erwartet. 


Fahrräder abladen und schon ging es los zu unserer ersten kleinen Tour am Anreisetag. Um die Koffer hat sich unser Busfahrer Ralf gekümmert und diese erst einmal zwischengeparkt, bis wir wieder da waren und die Zimmer beziehen konnten. Wir haben dieses Mal eine Stadtführung mit dem Rad gemacht und dabei die wichtigsten Punkte der Stadt kennengelernt. Unsere ehemalige Bundeskanzlerin ist dort aufgewachsen und zur Schule gegangen, sie war eine gute Schülerin und sprachlich sehr begabt. Der innere Stadtkern von Templin ist von einer Mauer aus dem 13. Jahrhundert umgeben, auf einer Länge von 1735 m befinden sich drei gotische Backsteintor, zwei Türme und 47 Wiekhäuser. Wir sind mit ein paar Landfrauen die Mauer noch abgelaufen, war ein schöner Abend. Templin ist mit nur rund 16.000 Einwohnern aber einer Fläche von 379,58 km² die achtgrößte Stadt Deutschlands.

 

Der zweite Tag führte uns unter anderem zur Apfelgräfin nach Lichtenhain in der Nähe von Boitzenburg. Über den Radweg „Spur der Steine“ (ein ehemaliger Bahndamm) gelangten wir nach Boitzenburg zum Familienschloss derer von Arnim, zu deren Familie auch die Apfelgräfin gehört. Manfred bezeichnete das Schloss als Neuschwanstein des Nordens, heute kann man in dem Schloss heiraten und feiern. Es ist ein Hotel und auch Klassenreisen dorthin sind möglich. Wir konnten eine Außenbesichtigung von dem wirklich imposanten Schloss machen sowie uns den ebenfalls zu dem gesamten Komplex gehörenden Marstall ansehen, der eine Kaffeerösterei, eine Schokoladenmanufaktur, eine Schaubäckerei und eine Eismanufaktur beherbergt. Weiter ging es nach Lichtenhain zur „Apfelgräfin“ Daisy von Arnim, die sich sehr auf uns gefreut hat, da sie bei den Landfrauen im März 2015 zu Besuch war. Es gab leckeren Kuchen und ein paar Kleinigkeiten mit Apfel, die sehr nett arrangiert waren. Zurück ging es wieder auf herrlichen Radwegen mit nicht ganz unerheblichen Steigungen und Gefälle aber mit E-Bike gut zu schaffen.