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3Tage radeln in Ostfriesland

Am Samstag, den 11.  Juni 2022  starteten eine Gruppe Sulinger LandFrauen zu einer dreitägigen Radtour nach Ostfriesland. Nachdem unser Busfahrer Mariusz Räder und Gepäck verstaut hatte ging es los. Was natürlich auch nicht fehlen durfte, war ein kleines Picknick. Unterwegs wurde eine kleine Pause eingelegt und Mariusz servierte uns Sekt, Kaffee und Brötchen.

 

Ziel der Reise war zunächst Aurich. Dort trafen wir unsere Radreiseleitung Thedea. Die Räder wurden ausgepackt und los ging es über Marienhafe, durch Polterland Richtung Greetsiel zum Schöpfwerk. In Greetsiel angekommen stärkten wir uns dann bei einem Fischbrötchen. 


Anschließend ging es weiter zum Pilsumer Leuchtturm, dem kleinsten Leuchtturm Deutschlands und weiter am Deich entlang. Durch Zufall entdeckten wir dann am Trockenstand in Upwerum ein Cafe und legten dort eine wohlverdiente Kaffeepause ein. Mit vereinten Kräften schoben wir  unsere Räder den Deich hinauf um uns dann den Wind um die Nase wehe lassen. Aber Dank E-Bike kein Problem.

Am Campener Leuchtturm angekommen, fuhren wir weiter Richtung Risum. Dort hat uns Frau Thadeus erwartet und wir konnten dem  Orgelspiel auf der ältesten in ihrem Grundbestand bespielbaren Orgel Nordeuropas   oder sogar der ganzen Welt lauschen. Es kommen Organisten aus der ganzen Welt nach Risum um ein einziges Mal dieses Orgelspiel zu hören. Wer wollte, konnte noch einmal die Mühle im Ort besteigen und von dort aus einen weiten Blick über das ganze Land genießen. Nachdem wir noch ein paar weitere Orte besucht hatten, empfing uns unserer Busfahrer Mariusz. Die Räder wurden wieder verladen und es ging nach Aurich ins Hotel. Nach einem gemeinsamen Essen, haben wir hier bei einem schönen Getränk und tollen Gesprächen den Abend ausklingen lassen.

Frisch gestärkt nach einem ausgiebigen Frühstück empfing uns am 2. Tag unser Reiseleiter Heinrich. Ursprünglich wollen wir in Bensersiel starten. Aufgrund des Windes entschied Heinrich sich dafür, die Tour umzustellen. Wir fuhren entlang der Küste von Neßmersiel über Dorumersiel nach Bensersiel. Während der Tour haben wir von Heinrich auch einiges über die wirtschaftliche Entwicklung Ostrfrieslands erfahren. Die Region hier ist immer noch sehr landwirtschaftlich geprägt. Die landwirtschaftlicher Nutzung der zuvor von der Tide beeinflussten Marsch war aber auch erst durch den Deichbau möglich. Durch die Ansiedlung einiger großer Unternehmen und den Tourismus haben diese eine große Bedeutung in der regionalen Wirtschaft. In Neuharlinger Siel wurden die Räder wieder verladen und es ging zurück ins Hotel.

Am letzten Tag radelten wir nun nach dem Verladen der Koffer vom Hotel aus direkt zum Ems-Jadekanal entlang der Fehnroute. Wir wurden wieder von Thedea begleitet. Die Fehnroute ist auch dafür bekannt, dass hier die Torfschiffe Richtung Emden fuhren um dann dort den Torf zu verkaufen. Der Name Fehn wurde von dem niederländischen „Veen“ abgeleitet und bedeutet Moor. Die Häuser entlang der Kanäle, Wieken genannt, reihen sich wie Perlen an einer Schnur. Sie stehen zum größten Teil unter Denkmalschutz und dürfen nicht verändert werden. Zum Abschluss unserer Reise besuchten wir nun noch die Blumenhalle in Wiesmoor.

 

Um 17 Uhr verabschiedeten wir dann unsere Reiseleitung Thedea und wir traten die Heimreise nach Sulingen an.