Berlin, Berlin, wir LandFrauen waren in Berlin!
Nun schon zum 2. Mal – wegen der starken Nachfrage - hatten die LandFrauen Sulingen eine Tour „Berlin on bike“ angeboten und konnten mit 23 Teilnehmern 3 wunderbare Tage in unserer Hauptstadt verbringen.
Am ersten Tag lautete das Motto: Berlin im Überblick und wir erradelten das Regierungsviertel, Holokaustdenkmal, Prenzlauer Berg, Hackesche Höfe/Markt, Gendarmenmarkt und vieles mehr.
Der 2. Tag war dann größtenteils dem Osten gewidmet. Zusammengefasst umfasste unsere
Route: Kreuzberg, das Spreeufer und Schöneberg. Besonders beeindruckend war, dass wir durch unsere Berlin-Führer Axel und Marcel nicht nur ganz bekannte Sehenswürdigkeiten sahen, sondern auch vieles Interessantes erfuhren und sahen, das nur Insider kennen. So besuchten wir z. B. die Prinzessinnengärten (urbanes, mobiles Gärtnern) , das Baumhaus an der Mauer/Osmanns Garten, fuhren auf der Landebahn des stillgelegten Flughafens Tempelhof, haben aber unter anderem auch die East-Side-Gallerie mit den beeindruckenden Malereien bewundert, sind durchs Brandenburger Tor geradelt und haben das Holocaust-Denkmal besucht.
Die Mauertour stand dann am 3. Tag auf unserem Programm. Unser Weg führte oftmals direkt neben der ehemaligen Mauer, der Vorderlandmauer oder dem Niemandsland entlang. Natürlich gehörte der Grenzkontrollpunkt Checkpoint Charlie ebenso zur Tour wie der Invaliedenfriedhof und die Gedenkstätte Berliner Mauer. Höhepunkt unserer Reise war auf jeden Fall das Zusammentreffen mit Jürgen Litfin, dessen Bruder Günter Litfin als erste Person erschossen wurde, als er flüchten und durch die Spree schwimmen wollte. Dieser Zeitzeuge berichtete uns in einem alten Wachtum, von Tod seines Bruders und informierte über die damalige Lage und das erschwerte Leben und die Probleme durch die Teilung.Tief betroffen und beeindruckt waren wir von seinen Aussagen, die uns noch lange bewegten. Im Mauerpark (ehemaliger Todesstreifen und heutiger berühmter Stadtpark ) wurde noch ein Erinnerungsfoto gemacht und dann hieß es schon wieder Abschied nehmen. Doch die unzähligen Eindrücke, die uns durch diese Radtour vermittelt wurden werden uns noch lange in Erinnerung bleiben, zumal sie von unseren beiden Guids Axel und Matze durch sehr sachkundige Informationen, kurzweilige Geschichten und viel Humor ergänzt wurden.
Eine Radtour der besonderen Art.