Ein wirklich gelungener Auftakt
in das Winterprogramm 2012/2013 des Landfrauenvereins Sulingen;
im voll besetzten „Blauen Saal“ des St. Ansgar Klinikums
referierte Chefarzt Dr. Sven Dubbert.
Diane Beneke begrüßte zuvor Mitglieder und Gäste im Cafe Niemeyer zur ersten Veranstaltung und freute sich über die rege Beteiligung. Nach Kaffee und Kuchen, einer Einstimmung in Form eines Gedichtes auf den Herbst und Rückblick auf den viel zu schnell vergangenen Sommer sowie zahlreichen Gesprächen untereinander, ging es dann in das St. Ansgar Klinikum, wo bereits alle vom Referenten erwartet wurden.
Dr. Sven Dubbert stellte den Zuhörern ein umfangreiches und interessantes Thema anschaulich dar. Nachdem allen noch einmal der Aufbau des Herzens vor Augen geführt wurde, ging Dr. Dubbert ins Detail. „Herzrhythmusstörungen“ viele Menschen sind davon betroffen, doch nicht immer wissen Sie etwas von Ihrer Erkrankung.
Es gibt verschiedene Arten von Erkrankungen z.B. das Stolperherz oder auch das Vorhofflimmern. Entscheidend ist immer eine umfangreiche Diagnostik, um den eigentlichen Grund der Erkrankung zu erkennen. Oftmals können auch andere Beschwerden z.B. seelische Einflüsse der Grund für die Herzprobleme sein. Wichtig ist, wie Dr. Dubbert sagte, erst muss das Grundleiden behandelt werden.
Die häufigste Herzerkrankung, mit 1 Mio. Erkrankten in Deutschland, ist das Vorhofflimmern und das Risiko steigt mit zunehmendem Alter an. 30000 Schlaganfälle gehen in Deutschland auf Vorhofflimmern zurück.
Nach einem fast einstündigen Vortrag, der nie langweilig wurde, was auch einem hervorragenden Referenten zu verdanken war, wurden noch zahlreiche Fragen an Dr. Dubbert gestellt.
Im Anschluss daran ging Herr Dr. Dubbert noch auf die Kältekammer des St. Ansgar Klinikums ein.
Die Kältekammer wird vorwiegend zur Schmerztherapie von Rheumapatienten genutzt. Der Medizin sind mehr als 400 verschieden rheumatische Erkrankungen bekannt. Betroffen ist dabei nicht nur das Bewegungssystem, je nach Krankheitsbild können auch Haut, Innere Organe und das Nervensystem beteiligt sein.
Bei der Kältekammer, die Freiwillige aus der Gruppe testen durften, handelt es sich um eine Ganzkörpertherapie bis -110 Grad C bei max. 3 min. Sie besteht auch drei Kammern mit unterschiedlichen Kältegraden von -10 Grad C, über -60 Grad C bis hin zu -110 Grad C, die von den Patienten zweimal täglich aufgesucht werden. Es findet in dem Fall eine Schmerzhemmung bzw. –linderung durch die Ausschüttung von körpereigenen Endorphinen statt. Die Schmerztherapie mit der Kältekammer kann auch ambulant von Patienten genutzt werden, wird dann allerdings nicht über die Krankenkasse abgerechnet.
Insgesamt war es eine sehr interessanter Nachmittag mit einem Referenten, der sich viel Zeit genommen hat, vielen Dank noch einmal dafür.